Starkes Team und klare Signale: SPD Burghausen nominiert Stadtratsliste
Geschlossene Mannschaftsleistung im Bürgerhaus – Holger Gottschalk betont Bedeutung der Energie-Infrastruktur
Burghausen. Es war ein Abend der Geschlossenheit und des Aufbruchs: Im Burghauser Bürgerhaus nominierte die SPD ihre Liste für die kommende Stadtratswahl. Mit einer sehr großen Mehrheit verabschiedeten die Mitglieder den Wahlvorschlag und senden damit ein starkes Signal für die Kommunalwahl.
Unter der souveränen Wahlleitung von Unterbezirks-Vorstand Stefan Bonauer präsentierte
sich die Burghauser SPD als vielfältiges und motiviertes Team. Besonders beeindruckend war die Vorstellungsrunde: Jeder Kandidat und jede Kandidatin nutzte die Gelegenheit, sich spannend, engagiert und mit persönlichen Akzenten den Anwesenden zu präsentieren. Es wurde deutlich: Hier tritt eine Mannschaft an, die Lust auf Gestaltung hat.
Der „Skipper“ für stürmische Zeiten.
In seinem Grußwort griff der Landratskandidat zu einem bildhaften Vergleich. Er erinnerte an einen Segeltörn an der kroatischen Küste und die unberechenbare „Bora“. In stürmischen Zeiten brauche man keine Hektik, sondern Kompetenz am Steuer. „Genau diesen Skipper habt ihr hier in Burghausen“, wandte er sich an Ersten Bürgermeister Florian Schneider. Schneider habe bewiesen, dass er komplexe Zusammenhänge erfasse und auch bei rauer See Kurs halte.
Infrastruktur: Der „Anschlusskasten“ muss her
Ein zentraler Punkt der Rede war die wirtschaftliche Zukunft des „industriellen Herzens“ der Region. Die Nachricht über das geplante Gaskraftwerk mit fast einem Gigawatt Leistung bezeichnete Holger Gottschalk als entscheidenden Garanten für den industriellen Herzschlag über die nächsten Jahrzehnte hinaus. Der Standort am Güterterminal sei strategisch brillant gewählt – direkt an der Gasversorgung und der 380-kV-Höchstspannungsleitung.
Doch der Redner mahnte auch Realismus an: „Dass die Hauptschlagader direkt vor der Tür verläuft, heißt noch nicht, dass der Strom auch fließt.“ Es nütze nichts, wenn die Leitung vorbeiführe, aber der „Anschlusskasten“ fehle. Seine klare Forderung: Kraftwerksbau und Netzausbau müssen synchron laufen, um das Potenzial vor der Haustür auch technisch nutzbar zu machen.
Burghausen als Gegenmodell zur Spaltung
Emotional wurde es beim Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt. In Zeiten, in denen Spaltung oft als politisches Geschäftsmodell diene, sei Burghausen das Gegenmittel. „Euer Wohlstand basiert auf Weltoffenheit, auf Vielfalt – das ist die DNA dieser Stadt“, betonte Holger Gottschalk. Die SPD müsse die Kraft sein, die diesen Organismus zusammenhält.
Abschließend dankte er den Kandidatinnen und Kandidaten, insbesondere jenen, die auch für den Kreistag Verantwortung übernehmen wollen. Er bot den Burghauser Genossinnen und Genossen an, ihr „starker Partner im Landratsamt“ zu sein, um gemeinsam die Segel zum Wahlsieg zu setzen.